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Trauerheft für verwaiste Eltern im südlichen Emsland erschienen

Mit Hilfe vieler Unterstützer haben die Ansprechpartnerinnen für Frühverstorbene die Druckkosten für das Trauerheft nun beisammen. Foto: Christiane Adam

Langen. Die Ansprechpartnerinnen für Frühverstorbene der Pfarreiengemeinschaft Lengerich-Bawinkel im Emsland haben ein Heft zur Trauerbewältigung für verwaiste Eltern herausgebracht.

Eine emotionale Aufgabe haben sich die Ansprechpartnerinnen für Frühverstorbene gestellt: Sie möchten für Familien da sein, die ein Kind durch eine Fehl- oder Totgeburt verloren haben. Solche Ansprechpartnerinnen gibt es in vielen Gemeinden des Dekanats. Bei den acht Frauen aus der Pfarreiengemeinschaft Lengerich-Bawinkel entstand die Idee, Trost in Form von selbst geschriebenen Texten und selbst erstellten Fotos zu überreichen. Um dieses Projekt zu verwirklichen, war außer Kreativität und Fleiß auch noch Geld notwendig: Etwa 2000 Euro für die Druckkosten hatten die Frauen dafür veranschlagt. Diesen Betrag haben nun verschiedene Gruppierungen gespendet, so dass das Heft gedruckt werden kann.

Trauer als Ursache für Langzeiterkrankungen

"Ein Trauerheft für verwaiste Eltern - was Mütter und Väter nach dem Tod ihres kleinen Kindes empfinden ...und was ihnen geholfen hat", so lautet der Titel der rund 50-seitigen Schrift, die die Gruppe am Freitagabend im Begegnungshaus Langen vorgestellt hat. Anwesend waren die Gruppierungen, die für das Druckerzeugnis gespendet haben. "Durch den Zeitungsartikel, in dem zum Spenden aufgerufen worden ist, bin ich auf dieses Projekt aufmerksam geworden", erklärt Christoph Schwerdt. Er ist kaufmännischer Vorstand des Gesundheitsnetzwerks im Altkreis Lingen (Genial). "Trauer taucht immer wieder als Ursache für Langzeiterkrankungen auf. Da der Tod oft tabuisiert ist, gehört unserer Ansicht nach ein solches Projekt unterstützt", wie er begründet.

Quelle: https://www.noz.de/lokales/lengerich/artikel/1576065/trauerheft-fuer-verwaiste-eltern-im-suedlichen-emsland-erschienen Erschienen am 08. November 2018 in der Lingener Tagespost (Autor: Christiane Adam)

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