Die Landtagsabgeordnete und gesundheitspolitische Sprecherin der grünen Landtagsfraktion Meta Janssen-Kucz traf sich am 03.06.2020 mit Vertretern der genial eG: Wolfgang Hentrich, (Vorstandsvorsitzender), Dr. Sebastian Bork (Aufsichtsratsvorsitzender), r Christoph Schwerdt (Geschäftsführer), Friedhild Füser (Assistenz Geschäftsführung). Anwesend war auch Michael Fuest, Fraktionssprecher B90/DIE GRÜNEN im Lingener Stadtrat.
Neben der aktuellen COVID-19-Thematik gab es einen regen Austausch zur Arbeit der Enquete-Kommission im Landtag “Sicherstellung der ambulanten und stationären medizinischen Versorgung in Niedersachsen – für eine qualitativ hochwertige und wohnortnahe medizinische Versorgung”. Janssen-Kucz berichtete von der seit 2018 stattfindenden intensiven Kommissionsarbeit und konstatierte, wie unterschiedlich die niedersächsischen Regionen ausgestattet sind und wie sehr bestimmte regionale und lokale Bedingungen die Qualität der medizinischen Versorgung beeinflussen können.
Erste Ergebnisse der Enquetekommission seien hinsichtlich der Zahl der Medizinstudienplätze sowie der Krankenhausplanung- und Krankenhausbelegung zu verzeichnen. Mit dem Abschlussbericht der Kommission sei im Frühjahr 2021 zu rechnen, so dass weitere Ergebnisse und Empfehlungen noch in der aktuellen Legislaturperiode umgesetzt werden können.

Hentrich und Bork berichteten über die Tätigkeit des genial-Ärztenetzes und stellten insbesondere die Netz-Aktivitäten der letzten Monate heraus. Die Corona-Pandemie habe gezeigt, wie wichtig eine gute Netzarbeit für eine funktionierende Praxisarbeit und damit hochwertige Versorgung von Patienten ist. Die genial eG sorgte seit Anfang März nicht nur schnell und unkompliziert für geeignete Schutzkleidung und Tresen-Trennwände, sondern organisierte auch verschiedene digitale Kommunikationsgruppen, versorgte die Ärzteschaft mit aktuellsten Informationen und war verlässlicher Ansprechpartner für das Gesundheitsamt des Landkreises Emsland. Hentrich fasste die genial-Arbeit mit den drei „K“ für Kooperation, Kommunikation und Kompetenz prägnant zusammen und bat Janssen-Kucz nachdrücklich um die Einbeziehung der vielfältigen genial-Erfahrung bei der politischen Meinungsfindung und um strukturelle Unterstützung von Ärztenetzen in Niedersachsen.
Weitere Themenfelder wie „Delegation von ärztlichen Leistungen – Physician Assistent“, die vom Sozialministerium geplante Dienstverpflichtung für Ärzte und die genial-Projekte „Heimarzt“ und „genial-Lotse“ rundeten das kurzweilige Gespräch ab. Die Teilnehmer zogen eine positive Bilanz und regten weitere anlassbezogene Treffen an.

Zurück zum Gesamtüberblick