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"Genial" in Lingen Gastgeber beim Netzwerktreffen - Empfang im Alten Rathaus

Lingen. Das Praxisnetz „Genial – Gesundheitsnetz im Altkreis Lingen“ ist Gastgeber beim „Treffen erfolgreicher Netze Deutschlands“ (Trend) gewesen. Bei einem Empfang im Alten Rathaus würdigte Oberbürgermeister Dieter Krone die Arbeit der Ärztenetze zur Verbesserung der medizinischen Versorgung in ihren Regionen.

Insgesamt waren Vertreter von zwölf Netzen zum Erfahrungsaustausch nach Lingen gekommen, Ärzte ebenso wie Netzwerkmanager. Medizin und Ökonomie gehörten zusammen, keiner könne ohne den anderen, sagte Claudia Schrewe. Die Kauffrau aus Preußisch Oldendorf war selbst Impulsgeber für die Gründung eines Gesundheitsnetzes. Heute berät sie unter anderem Ärzte, Praxen und Kommunen und moderiert die „Trend“-Veranstaltungen, die zweimal im Jahr stattfinden.

Zusammenschluss von 52 Ärzten

Erstmals war nun mit Lingen ein Standort im Nordwesten an der Reihe und „Genial“, ein genossenschaftlicher Zusammenschluss von derzeit 52 Haus- und Fachärzten in Lingen und Umgebung, der Gastgeber. Vorstandsvorsitzender Wolfgang Hentrich und der Geschäftsführer von Genial, Christoph Schwerdt, freuten sich darüber, dass Oberbürgermeister Dieter Krone und der Erste Bürgermeister Heinz Tellmann durch ihre Anwesenheit eine Wertschätzung für die Arbeit der Netzwerke ausdrückten.

Drei Themen im Vordergrund

Drei Themen hatten den Angaben von Moderatorin Schrewe zufolge im Vordergrund gestanden. Es gelte, die Arbeit der Gesundheitsnetze bekannter zu machen. Deshalb sei ein Imagefilm erstellt worden. Zweites Thema sei die Sorge um den medizinischen Nachwuchs und die Möglichkeiten, diesen zu beheben. Schrewe verwies darauf, dass eine zunehmende Zahl von Ärzten sich nicht mehr selber mit einer Praxis niederlassen, sondern ihre Arbeit lieber als Angestellter leisten wollen. Dem möchten die Netzwerke nach ihren Worten entgegenwirken, indem sie selbst als Arbeitgeber auftreten. Drittes Thema sei die „elektronische Visite“, also der Einsatz moderner Kommunikationstechnik. Diese könne den Arzt entlasten, aber je nach Krankheitsbild auch den Patienten, indem eine mühsame Anfahrt zum Mediziner entfalle.

Oberbürgermeister Dieter Krone hob beim Empfang im Alten Rathaus die Bedeutung der Gesundheitsberufe in der Stadt hervor. Als Beispiele nannte er das Bonifatius-Hospital und die Hedon-Klinik sowie die vielen Berufe in der Pflege. Der neue Studiengang Pflege am Campus Lingen unterstreiche das Anliegen, diese Berufe aufzuwerten.

Quelle: http://www.noz.de/lokales/lingen/artikel/875169/genial-in-lingen-gastgeber-beim-netzwerktreffen

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